Privatinsolvenz: Welche Folgen hat das für meine Immobilie?

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Wer sich in einer finanziellen Schieflage befindet, der hat mittels Privatinsolvenz die Möglichkeit, sich aus dieser wieder zu befreien. Ziel ist es, nach einer gewissen Zeit wieder schuldenfrei zu sein. Doch gerade Immobilienbesitzer in dieser Situation sind oftmals verunsichert, ob sie ihre Immobilie behalten können.

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Privatinsolvenz: Was bedeutet das für Immobilienbesitzer in Dresden?

Eine Privatinsolvenz stellt ein spezielles Verfahren dar, das überschuldeten Privatpersonen die Möglichkeit gibt, ihre finanziellen Verpflichtungen entweder innerhalb eines festgelegten Zeitraums zu begleichen oder teilweise erlassen zu bekommen. Doch was bedeutet dies konkret für Immobilienbesitzer in Dresden und Umgebung?

Besitzer von Immobilien, sei es ein Haus oder eine Wohnung, müssen in der Regel damit rechnen, dass dieses Vermögen im Rahmen der Insolvenz veräußert wird. „Das Vermögen wird dazu genutzt, die Forderungen der Gläubiger zu bedienen“, erklärt Ute Meneses von SEMPER HAUS IMMOBILIEN in Dresden. In den meisten Fällen führt eine Privatinsolvenz daher zu einer Pfändung oder sogar einer Zwangsversteigerung.

Unter welchen Bedingungen kann man seine Immobilie behalten?

Es gibt jedoch bestimmte Umstände, unter denen es möglich ist, das eigene Zuhause trotz Privatinsolvenz zu behalten. „Ein Insolvenzverwalter kann das Eigenheim aus der Insolvenzmasse freigeben, wenn der Erlös aus einem Verkauf die Schulden nicht signifikant reduzieren würde“, so Meneses weiter. Die Entscheidung über eine solche Freigabe liegt in der Verantwortung des Insolvenzverwalters.

Muss man bei Privatinsolvenz ausziehen?

Eine Privatinsolvenz bedeutet nicht zwangsläufig, dass man sofort aus seiner Immobilie ausziehen muss. Allerdings ist es sehr wahrscheinlich, dass im Verlauf des Verfahrens eine Veräußerung oder Zwangsversteigerung stattfindet. „Betroffene sollten sich frühzeitig auf einen möglichen Umzug vorbereiten und alternative Wohnmöglichkeiten in Betracht ziehen“, rät Meneses. Eine professionelle Beratung kann dabei helfen, die eigenen Rechte und Optionen besser zu verstehen.

Wie wirkt sich eine Privatinsolvenz auf vermietete Immobilien aus?

Vermietete Immobilien werden im Rahmen einer Privatinsolvenz häufig auf ihre Eignung zur Schuldentilgung überprüft. Da solche Objekte in der Regel als Kapitalanlagen gelten und nicht lebensnotwendig sind, kommt es meist zu einem Verkauf. „Eigentümer müssen damit rechnen, ihre vermieteten Immobilien zu verlieren“, erklärt Meneses.

Wann ist ein Notverkauf unvermeidlich?

Ein Notverkauf wird dann unumgänglich, wenn die Kreditraten nicht mehr bedient werden können oder der Wert der Immobilie zur Schuldentilgung herangezogen werden muss. „Der Insolvenzverwalter organisiert diesen Verkauf, und der Erlös wird zur Schuldendeckung verwendet“, erläutert Meneses. Dabei hat der Eigentümer oft nur wenig Einfluss und muss mit einem Verkauf unter Marktwert rechnen, um die Gläubiger schnell zufriedenzustellen.

Schlussfolgerung

Eine Privatinsolvenz kann für Immobilieneigentümer in Dresden und dem Dresdener Umland eine erhebliche Belastung darstellen. Ob ein Verkauf notwendig wird, hängt vom Wert der Immobilie, ihrer Nutzung und den finanziellen Möglichkeiten des Schuldners ab. „Oft führen untragbare Kosten oder die Notwendigkeit zur Schuldendeckung zu einem unvermeidlichen Notverkauf“, fasst Meneses zusammen.

Haben Sie als Immobilieneigentümer Fragen zur Privatinsolvenz? Kontaktieren Sie uns bei SEMPER HAUS IMMOBILIEN für eine umfassende Beratung. Wir stehen Ihnen gerne zur Verfügung.

Hinweise:

In diesem Text wird aus Gründen der besseren Lesbarkeit das generische Maskulinum verwendet. Weibliche und anderweitige Geschlechteridentitäten werden dabei ausdrücklich mitgemeint, soweit es für die Aussage erforderlich ist.

 

Rechtlicher Hinweis: Dieser Beitrag stellt keine Steuer- oder Rechtsberatung im Einzelfall dar. Bitte lassen Sie die Sachverhalte in Ihrem konkreten Einzelfall von einem Rechtsanwalt und/oder Steuerberater klären.

 

Foto: © TheVisualsYouNeed/ Depositphotos.com

 

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